Wieso eine Baum-Hasel?
Die sommergrüne Baum-Hasel, auch Türkische Hasel oder Byzantinische Hasel, kommt ursprünglich aus Südosteuropa, Kleinasien, dem Kaukasus und dem Himalaya. Sie ist besonders dürretolerant, weswegen sie als robuste Baumart im Klimawandel sehr geeignet ist. Außerdem verträgt sie sowohl gelegentliche Überflutungen als auch den strengen Frost eines kontinentalen Klimas. Ihre dicke, korkige, längsrissige, graue Borke macht sie starker Sonneneinstrahlung gegenüber unempfindlich. Baum-Haseln erreichen ein Alter von bis zu 400 Jahren, eine Wuchshöhe von über 30 Metern und einen Durchmesser bis 170 Zentimeter.
Die Baum-Hasel im Jahresverlauf
Mit ihrem eleganten Wuchs, den markanten Fruchtständen und der gelben Herbstfarbe zählt die Baum-Hasel zu den Schönheiten unter den Bäumen. Die männlichen, bis zu 12 Zentimeter langen Blütenkätzchen blühen grüngelb, die weiblichen roten Blüten sind unauffällig. Die Baum-Hasel blüht im Februar bis April, bevor die Blätter austreiben. Die markanten Früchte des Haselnussbaums sitzen ab September in Büscheln, eingefasst von einer tief zerschlitzten Hülle, an den Zweigen. Im Herbst erstrahlt der Haselnussbaum in einem goldenen Gelb, bevor er die Blätter verliert.
Nutzung
Aufgrund ihrer Robustheit und ihres schlanken Wuchses wird die Baum-Hasel in Mitteleuropa gerne als Straßenbaum gepflanzt. Das Holz ist lichtbraun und wird für die Herstellung von Möbeln und Schnitzereien geschätzt. Die Blüten dienen als frühe Bienenweide und die Früchte als Futterquelle für kleine Tiere. Sie sind essbar und können wie andere Haselnüsse verwendet werden.