In der letzten Gemeinderatssitzung haben wir Grünen einen Antrag eingebracht, dass auf gemeindeeigenen, verpachteten Ackerflächen künftig kein Glyphosat als Totalherbizid eingesetzt werden darf. Unser Ziel war es, im Sinne von Umwelt- und Gesundheitsschutz, Biodiversität und langfristiger Bodenqualität Verantwortung zu übernehmen – dort, wo wir als Gemeinderat es direkt beeinflussen können.
Unser Antrag ist abgelehnt worden. Besonders merkwürdig und problematisch: Unser Bürgermeister selbst hat den Antrag nicht nur abgelehnt, sondern ihn auch öffentlich mit falschen Behauptungen torpediert.
Er stellte fälschlicherweise dar, es seien alle landwirtschaftlichen Flächen im Gemeindegebiet betroffen– obwohl sich unser Antrag ausschließlich auf die verpachteten Ackerflächen im Eigentum der Gemeinde bezog. Zudem behauptete er, wir wollten ausschließlich Ökolandbau zulassen – auch das steht nicht im Antrag. (Siehe Anhang).
Weiterhin sagte er, ein Glyphosatverbot würde die Belastung auf den Boden erhöhen – was rein mechanisch betrachtet auch stimmt – und somit die Böden auch durch vermehrten Verbrauch von Diesel langfristig schaden nehmen. Dabei zielte unser Antrag gerade auf das Gegenteil ab: Schutz von Boden, Wasser und Gesundheit durch Verzicht auf die chemische Keule auf unseren Äckern.
Wir finden: Die Gemeinde sollte mit gutem Beispiel vorangehen – gerade bei Themen wie der Schutz unserer Lebensgrundlagen. Andere Kommunen gehen diesen Weg längst erfolgreich.
Dass unser Bürgermeister stattdessen auf seine eigenen emotional getriebenen Argumente setzt, um einen konstruktiven Vorschlag für unsere Heimat zu verhindern, ist bedauerlich und zeigt einmal mehr, wie schwierig der Weg zu weitsichtiger und nachhaltiger Verantwortung für Grafenrheinfeld ist.
Wir bleiben dran.
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