Wieso der Speierling?
Der Speierling – Sorbus domestica – ist ein sehr licht- und wärmeliebender Wildobstbaum, der apfel- oder birnenförmige, herbsaure, essbare Früchte trägt. Wegen seiner Frostempfindlichkeit in der Jugend gedeiht er am besten im Weinbauklima, übersteht sommerliche Hitze- und Trockenperioden sehr gut und ist hiermit als Zukunftsbaum in Zeiten des Klimawandels einzustufen. Schon die Römer schätzten und kultivierten den Speierling wegen seines vielfältigen Nutzens unter anderem zur Linderung von Magen- und Darmkrankheiten. Im Jahr 1993 wurde er wegen seines rückläufigen Bestandes zum „Baum des Jahres“ gekürt.
Der Speierling im Jahresverlauf
Der Speierling ist Bienenweide und Vogelnährgehölz, bevorzugt die Einzelstellung wegen seiner geringen Konkurrenzkraft und punktet mit seinem herbstlichen Fruchtbehang sowie seiner Herbstfärbung von gelb bis orange.
Verwendung
Der seltene Speierling besitzt ein sehr hartes Holz, das insbesondere für Furniere Verwendung findet.
Seine Früchte finden besonders bei der Apfelwein- und Schnapsherstellung Verwendung. Der Speierling ist fraglos ein besonderer Baum, der aus Gründen der Arterhaltung und des Naturschutzes unseren Respekt verdient.