Auf Einladung unseres Bürgermeisters war der Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt vor Ort und hat uns über eine angedachte Wärmestudie für Grafenrheinfeld informiert, und ein Angebot über 75.000 Euro mitgebracht.
Nach einer interessanten Ausführung über das Wärmenetz Schweinfurts, angeschlossen an die Müllverbrennungsanlage im Hafen, sollte nun der Gemeinderat darüber entscheiden, ob die Stadtwerke Schweinfurt beauftragt wird, diese Studie durchzuführen.
Hört sich erstmal nicht schlecht an, auch hier haben wir leider zu viele ABER´s:
Dies ist keine vollumfängliche kommunale Wärmeplanung, die der Gesetzgeber vorsieht um alle Haushalte bis 2045 klimaneutral mit Wärme zu versorgen, sondern nur eine von einem Energieversorger abhängige Wärmestudie. Sie soll prüfen, ob unser bestehendes Nahwärmenetz an das Netz von SW angeschlossen werden könnte.
Wir machen uns damit wieder von Netzbetreibern abhängig. Erstmal sollten wir doch unsere eigenen Möglichkeiten umfänglich und vor allem unabhängig prüfen!
- z.B. der mögliche Ausbau unseres bestehenden Nahwärmenetzes
- alle Möglichkeiten der Einspeisung z.B. Photovoltaik,
- Agri-PV
- Geothermie
- Abwasser
- anfallende Abwärme der ortsansässigen Firmen oder Großwärmepumpen.
Die Kläranlage in Bergrheinfeld muss in naher Zukunft renoviert werden, daher ist zu prüfen wie weit der Klärschlamm zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Wir streben erst mal eine autarke Versorgung an.
Es geht. Siehe Großbardorf oder Hassfurt. Dazu braucht es ergebnis offene Ideen und den Mut und den Willen wirklich Alles anzuschauen.
Noch ein großes grünes ABER: die Müllverbrennung ist faktisch nicht klimaneutral, leider vom Gesetzgeber noch so definiert.