Eine Grafenrheinfelder Gruppe hatte die Einladung zum Neujahrsempfang des Kreisverbandes BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN angenommen und ließ sich von den motivierenden Impulsen der Vertreter aller politischen Ebenen anstecken. Getragen von kontinuierlich hohen Umfragewerten und beeindruckenden Erfolgen wie z. B. beim Volksentscheid für die Artenvielfalt in Bayern formulierten alle Redner das Ziel, bei den anstehenden Kommunalwahlen die grüne Repräsentanz in den Gremien der Städte, Gemeinden und Landkreise zu verdoppeln und auch Kandidatinnen und Kandidaten in das Bürgermeisteramt zu bringen. Zunächst schworen Johannes Weiß (Sprecher des Kreisverbandes und grüner Bürgermeisterkandidat für Werneck), Holger Laschka (grüner Oberbürgermeisterkandidat für Schweinfurt) und Paul Knoblach (Mitglied des bayerischen Landtags) die Anwesenden auf einen engagierten Wahlkampf in der Region ein. Insbesondere aber Claudia Roth begeisterte ihre grünen Freunde mit einer charismatischen Ansprache. Die langjährige Abgeordnete und Vizepräsidentin des Bundestags lobte die Dynamik der grünen Bewegung in Stadt und Landkreis Schweinfurt, die sich in den zahlreichen neuen grünen Listen für die Gemeinderatswahlen und kompetenten Bürgermeisterkandidaten ausdrückt. Roth sprach den Zuhörern aus der Seele, indem sie den klimafreundlichen Umbau von Dörfern und Städten als vorrangige Herausforderung darstellte. Allein BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN setzten sich seit über vier Jahrzehnten für eine stets glaubwürdige ökologische Politik ein, die weit über „schicke PR-Fotos in Hochglanz-Prospekten“ hinausgehe. Mit dem Erfolgsmodell des Frauenstatuts geben sie als einzige Partei Deutschlands die Hälfte der politischen Macht mit aller Konsequenz an die Frauen. Rassistischer und sexistischer Hetze sowie den jüngsten Angriffen auf eine faire Debattenkultur sagte sie den gemeinsamen Kampf an. Regelrecht bejubelt wurde ihr emotionaler Appell, auf nationaler und europäischer Ebene endlich angemessene Verantwortung für die erschütternden Flüchtlingsschicksale vor unserer Haustür, insbesondere von Kindern, zu übernehmen. Gerade hier seien die christlichen und sozialen Werte unserer Gesellschaft zu verteidigen. (Barbara Schug)